Chronik

Eröffnungsausstellung

nach Renovierung des historischen Fischerbaus

 

 

Ausstellung Fischerbau

Vernissage 22.06.2003

22.06. - 03.10.2003


 

 

 


Herzlichen Dank an

Verwaltung der Bayerischen Schlösser, Seen und Gärten - Residenz München

Dr. Sabine Heym und Dipl.-Rest. B. Kneppel,

H. H. Pfarrer und Geistlicher Rat K. Winter,

Kloster der Dominika-nerinnen Polling,

Clemens Kaletsch,

Jess Walter,

Bernd Zimmer,

Paramentenhaus Wefers

Dr. Wolfgang Stracke,

Prof. Dr. R. Schmid, BLfD

 

Ausstellung 2003:

Cas[ul]a antiqua - Cas[ul]a nova

Mit einer Gegenüberstellung historischer Kaseln aus drei Jahrhunderten und Messgewändern, die zeitgenössische Künstler in den letzten 20 Jahren geschaffen haben, konnte der 1745/46 von Johann Michael Fischer erbaute Märzenbierkeller - nach umfassender Renovierung - für das Publikum geöffnet werden.

 

Durch die konservatorische Maßnahme ist das historische Gebäude in seinem Bestand gesichert, als Beispiel hoher Baukunst auch im Profanbau seiner Zeit und spannt als Raum für (vorwiegend) zeitgenössische Kunst eine Brücke vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Dieser Gedanke lag auch der Ausstellungskonzeption einer Gegenüberstellung historischer und zeitgenössischer Paramente zu Grunde.

 

Zentrales Exponat war die Kasel des sogenannten "Pollinger Ornats", des wahrscheinlich ältesten Pollinger Messgewandes, das zusammen mit anderen Stücken dieser Kapelle zum Paramentenbestand des Residenzmuseums in München gehört.

 

Jess Walter, München und Bernd Zimmer, Polling, haben auf unsere Anregung hin neue Kaseln speziell für diese Ausstellung geschaffen, die dann bei den Gottesdiensten in Polling zu Mariae Himmelfahrt 2003 (Bernd Zimmer) und in Peißenberg am Gründonnerstag 2004 (Jess Walter) in Gebrauch genommen wurden.

 

Am Beginn der Eröffnung stand eine Heilige Messe im Fischerbau mit H. H. Pfarrer und Geistlicher Rat Karl Winter, der über das Gebäude auch den Segen für die zukünftige Nutzung sprach.

 

Es sprachen Bezirkstagspräsident Franz Jungwirth, München, Prof. Dr. Rainer Schmid, Bayer. Landesamt f. Denkmalpflege, München und Dr. Wolfgang Stracke, Paramentenhaus Wefers, Köln

 

 

Träger

Ausstellungskonzeption und Realisation

FischerBauKunst

Dorothea und Michael Jarnach

 

 

Literatur:

Reinhardt, Brigitte [Herausgeber]: Kirche Kunst Kasel - Künstler gestalten liturgische Gewänder, Katalogbuch zu den Ausstellungen in Polling und Ulm, Ulm 2004

 

 

© Fotografien:

alle Aufnahmen Michael Jarnach, Polling

 

Mit Kapelle ist in diesem Zusammenhang ein vollständiger Satz mit Messgewändern

und sonstigen Textilien in einer liturgischen Farbe gemeint.
Zum Pollinger Ornat gehören z. B. neben der Kasel noch: Mitra, Pluviale, Dalmatik,

Schultervelum, Gremiale, Kelchvelum, und Antependium

Paramente, von parare mentem (= den Geist bereiten), oder auch parare mensam (= den Tisch bereiten),
sind Textilien für den liturgischen Gebrauch
Die Kasel, von Casula (=das kleine Haus), ist das Messgewand der katholischen Liturgie

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